Bevor die Kamera je geklickt hat – wurde schon gemalt, gestichelt, gepinselt. Stadtansicht? Ereignis? Nicht Realität – sondern: Sichtweise. Die NI der damaligen Zeit hieß: Natürliches Ich – mit Augen, Gedächtnis und Erzähllust. Kein Upload, sondern Nachklang.
Und heute? KI kommt wie der neue Maler, blättert durch Archive wie ein Tourist mit Scannerblick, übermalt, rekonstruiert, kombiniert unsere Gedanken mit fremder Tinte.
Und dann fragt man: Wem gehört das Bild? Wem die Geschichte? Und Pixel sagt: „Noch immer: uns.“ Denn das Deuten, das Fühlen, das Weiterspinnen – passiert hier: im Comic, im Slam, im Lied, am Brunnenrand, im Streitgespräch unter Linden. Die KI kann aus Worten Bilder machen – aber die Wirklichkeit entsteht im Kopf. Und der braucht: eine eigene Spalte. Für Schrift. Für Slam. Für Song.




Was du im nächsten Bild siehst, ist kein „echtes“ Foto. Es ist eine Erinnerung, ein nachgezeichnetes Gedächtnisbild, verfremdet und doch wahrer als jede Hochglanzaufnahme. Erkennbar an unserer Platzoniensäule. Enstanden in Minuten, incl. slam, so ist es, und jede Information macht es schneller, das ist das Spiel. Die andere Welt heisst Handyverzicht.

Abflussfrei – Bahnhofsszene mit Andi Hertel
> Andi sagt nix, aber seine Schritte reden.
Bremen. Klinker. Abschied.
Straßenbahn fährt vorbei –
Fenster an Fenster: ein Buchstabe.
A – B – F – L – U – S – S – F – R – E – I
Und ich steh da.
Zwischen zwei Halten. Zwischen zwei Halten.

> „Abflussfrei“ –
als ob das Leben hier stehen bleibt.
Kein Durchlauf. Kein Sickergrund.
Gefühle stauen sich zurück wie Regen in Betonrinnen.
Und der Bahnhof sagt: Nächster Halt:
Nirgends
oder Jetzt.


unsere damals schon nachgezeichneten Bilder heute zur besseren Sichtbarkeit mit KI verbessert, erkennbar an unserer “Platzoniensäule”. Themen vor der Fotografie können eben nur mit Schwarmintelligenz entstanden sein



..so stellt sich die KI die Weiterfahrt über die Ellerntorsbrücke vor, war das so? Wer bietet mehr?


Gedanken lassen sich zeichnen, Stadtmöbel beschreiben und selektiv kolorieren. Hier geht es das Stecksystem einer Sitz Garnitur dessen Tisch sich zur Bühne absenken lässt


Zwischen rostigem Lada und blinder Laterne steht sie – die Ruine, geschwärzt von den Jahren.
Ein Hohlkörper aus Geschichte, aus Stein und Schweigen, aus dem Atem der Werkstatt und dem Fluch der Verdrängung.
Kein Schild, kein Glanz, kein Mahnmal-Design, nur ein stilles Weiter-So im Hinterhof gemein. Die Karre davor – rot, das Kennzeichen rostet, doch der Ort – der war wichtig, bevor auch das Handwerk ihn verliess.
Dann kam die Runde mit der neuen Vision, aus Glas und Beton, mit Fördermission: „Das hier ist wichtig! Das braucht ein Konzept!
Verwertbare Flächen, vom Wildwuchs befreit, am besten gesäubert, gestanzt und gestreckt – und bitte den Bogen ästhetisch entdeckt.“
Ein Ort, der Jahrzehnte die Menschen verband, wird jetzt zum Spielplatz von Stadtverstand. Doch ich sag dir, mein Freund, sie kriegen's nicht hin, solang zuviel Köche am Werke sind

Bildgedanken einer einer Diskussion (Schattenampel am Michel) lassen sich mitschneiden und mit einem zusätzlichen Designbefehl, praktisch fast simultan, zur Gefühlsübersetzung nutzen


Dat gifft Geschichten, de künnt keen erdenken, De Deern mit'n Korf un de Eier, de lenken, den Blick op’n Platz, wo nix is verkehrt, waar Dixi lacht un Michel nix leert.
„Renaissance op de Tüdelband“ –
so schallt dat in’t Plattland-Land.
Un op’n Steen, bi Rum un Reif, swinkt se den Hoop – lebendig, steif.
Wer hett dat Danzringdings mal erfunnen?